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Vasektomie

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Vasektomie

In Österreich können Männer mit abgeschlossenem Kinderwunsch ab dem 26. Lebensjahr eine Vasektomie durchführen lassen.

Der größte Vorteil einer Vasektomie ist die nahezu 100%ige Empfängnisverhütung: Der Pearl-Index liegt bei 0,1. Dies bedeutet, dass statistisch von 1000 Paaren, die ausschließlich mit dieser Methode verhüten, über den Zeitraum eines Jahres nur eine Frau schwanger wird.

Die Vasektomie erfolgt in Nonscalpell Technik. Der Eingriff dauert in etwa 30 Minuten und wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Hierbei handelt es sich um einen vollständig messerlosen Eingriff, der mit einer geringeren Komplikationsrate verbunden ist. Hierbei werden am Hodensack zwei kleinste Hautöffnungen mit Hilfe von speziellen Klemmchen gemacht und im Anschluss Teilstücke des rechten und linken Samenleiters entfernt. In weiterer Folge werden die Enden der Samenleiter mit Strom verödet, mittels Faden unterbunden und abschließend in unterschiedlichen Kompartimenten der Haut versenkt. Im letzten Schritt wird die Hautöffnung mit einem Faden verschlossen, der sich nach ca. 10-14 Tagen vollständig auflöst.

Postoperativ: Duschen ab dem Folgetag möglich, Baden und Schwimmen vermeiden, bis die Fäden aufgelöst sind. Körperliche Betätigung/Sport und Geschlechtsverkehr Pause für eine Woche.

Komplikationen insgesamt selten: am häufigsten kleine Hämatome, Wundheilungsstörungen oder Knötchenbildung (Granulome). Selten Schmerzen postoperativ und ggf. Entzündungen von Hoden / Nebenhoden. Sehr selten erneute Zeugungsfähigkeit (0,4%) durch Zusammenwachsen der durchtrennten und unterbundenen Samenleiterenden.

Spermiogramm nach acht und zwölf Wochen empfohlen, um das Fehlen von Samenzellen im Ejakulat zu bestätigen. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte bei jedem Geschlechtsverkehr ein Verhütungsmittel verwendet werden.

Die Kosten für den Eingriff liegen bei 750,- Euro.